Das Rote Meer gilt als eines der beeindruckendsten Tauchziele der Welt und bietet für eine Tauchsafari in Ägypten eine optimale Location. Seine warmen Gewässer beherbergen eine atemberaubende Vielfalt an Meereslebewesen und Korallenriffen. Auf unserer Reise besuchten wir einige der spektakulärsten Tauchplätze: Shaab Marsa Alam, Shaab Shaarm, Habili Aly und Habili Soraya, Umm Erouk, Gotta Soraya, Gotta Kebira Basala, Dolphins Reef, Elfinstone und Abu Dabab.

Jeder dieser Orte bot eine einzigartige Unterwasserwelt, eine unglaubliche Farbenpracht und traumhafte Impressionen. Wir waren insgesamt schon drei Mal an den schönsten Hotspots dieser Gegend auf Tauchsafari und waren fasziniert von der einsamen Stille unter Wasser. Nur das eigene Atemgeräusch, manchmal auch das Knacken und Schaben von Fischmäulern war zu hören. Ansonsten… war man mit sich selber und seinen Gedanken ganz bei sich allein. Man ruhte in sich selbst und liess die Eindrücke einfach auf sich wirken. Unsere Tauchsafari 2006 in Ägypten war für uns ein unvergessliches Erlebnis.

Shaab Marsa Alam und Shaab Shaarm

Der Auftakt unserer Tauchreise war Shaab Marsa Alam. Dieser Ort, bekannt für seine sanften Strömungen, war ideal für einen entspannten Einstieg. Die Farbenpracht der Korallen und die Vielzahl an Fischschwärmen waren überwältigend. Gleich weiter ging es zu Shaab Shaarm, einem weiteren Highlight unserer Reise. Hier hatten wir die Möglichkeit, ein Schiffswrack zu erkunden und in geringer Tiefe Feuerfische und Blaupunkt-Rochen zu beobachten.

„Wracktauchen“ in Shaab Marsa Alam und Shaab Shaarm – Die Natur holt sich alles zurück © GDehen

Ein Feuerfisch – Seine Stacheln sind hochgiftig und befindet sich in den Hartstrahlen der Rückenflosse © GDehen

Schnell wie der Blitz und elegant in der Bewegung – Ein Blaupunktrochen darf in dieser Unterwasserwelt nicht fehlen © GDehen

Habili Aly, Habili Soraya und Umm Erouk

Die nächste Etappe führte uns zu den weniger bekannten, aber ebenso spektakulären Tauchplätzen Habili Aly und Habili Soraya. Hier war die Unterwasserlandschaft von kleinen Korallenbergen geprägt, die ein Zuhause für eine reiche Artenvielfalt boten. Umm Erouk beeindruckte mit seinen labyrinthartigen Korallenformationen, die es zu erkunden galt.

Man ist umgeben von vielen kleinen Meeresbewohnern, die sich bei Gefahr in den Korallen verstecken © GDehen

Inmitten in einer friedlichen, sich aber auch blitzartig ändernden Umgebung © GDehen

Die Natur erschafft einzigartige und beeindruckende Formationen © GDehen

Gotta Soraya, Gotta Kebira und Basala

Gotta Soraya und Gotta Kebira waren Highlights unserer Reise. Diese tiefen Tauchplätze waren herausfordernder, aber die Belohnung war ein Einblick in eine fast unberührte Unterwasserwelt. Basala, etwas abgelegener, faszinierte mit seinen großflächigen Weichkorallen und seltenen Fischarten.

Knapp unter der Oberfläche zu sehen ist das Plateau des Pinnacle. Der Eindruck täuscht – hier geht es sehr tief runter © GDehen

Spektakuläre Farbenpracht knapp unter der Oberfläche – hier gab es viel zu erkunden und zu bestaunen © GDehen

Ein knallroter, ägyptischer Seestern streckt seine dornenbewehrten Arme aus und räkelt sich auf dem Untergrund herum © GDehen

Dolphins Reef und Elfinstone

Dolphins Reef war ein magischer Ort. Hier tummeln sich Delfine in ihrer natürlichen Umgebung und wurden von uns mit einem freudigen „Dooolphiiins“ begrüßt. Das Schwimmen mit diesen neugierigen Meeresbewohnern war ein unvergessliches Erlebnis. Elfinstone, ein berühmter Tauchplatz, bot dramatische Unterwasserwände und die Möglichkeit, verzweigte Höhlen zu erkunden.

Delfine auf Bild zu bannen ist garnicht so einfach… sie sind schnell wie der Blitz und haben unglaublichen Spass daran, das Boot zu begleiten © GDehen

Höhlentauchen bei Elfinstone – Ein labyrinthartiges System von verzweigten Kammern, welche kein Ende zu nehmen scheinen © GDehen

Am Ende des Tunnels erwartete uns die beeindruckende blaue Tiefe und ein dichter Schwarm von Meeresbewohnern © GDehen

Abu Dabab

Zum Abschluss unserer Tauchsafari 2006 in Ägypten besuchten wir Abu Dabab. Dieser Tauchplatz ist bekannt für seine Seegraswiesen, in denen sich die seltenen Dugongs, auch als „Meeressirenen“ bekannt, aufhalten. Das Beobachten dieser sanften Riesen in ihrer natürlichen Umgebung war ein würdiger Abschluss einer außergewöhnlichen Tauchreise.

Eine seltene und gefährdete Seekuh in der Bucht von Abu Dabab – Ein „Dugong“ weidet das Seegras ab © GDehen

Eine Schildkröte mit zwei kleinen „Begleitern“, die sich um die Hautpflege kümmern © GDehen

Ein großer Schwarm Schnapperfische – wir waren umzingelt und es gab kein Entrinnen © GDehen

Ein Paradies für Taucher

Das Tauchen im Roten Meer war eine Reise voller Entdeckungen und Ehrfurcht vor der Natur. Jeder Tauchplatz hatte seinen eigenen Charakter und bot einzigartige Begegnungen mit der Unterwasserwelt. Diese Erfahrung hat nicht nur unsere Leidenschaft für das Tauchen bestärkt – Sie hat auch unsere Bewunderung für die Schönheit und Zerbrechlichkeit unserer Ozeane gestärkt.

Das Rote Meer ist ein wahres Paradies und bietet mit einer Tauchsafari einzigartige Erlebnisse und Eindrücke der Unterwasser-Welt, Für jeden Taucher wird es ein absolutes Highlight sein und unvergessen bleiben. Es ist ein Ort, wo man die Wunder der Natur hautnah erleben und die Stille der Unterwasserwelt genießen kann. Diese Reise wird für immer ein Juwel in unserer Sammlung unvergesslicher Erlebnisse bleiben.

Unsere Tauchsafari 2006 in Ägypten war kein einmaliges Unterfangen – wir waren in den beiden Folgejahren an den unterschiedlichsten Hotspots im Roten Meer unterwegs und haben unter anderem auch Weißspitzen-Riffhaie, das versunkene britische Frachtschiff Thistlegorm und diverse Höhlen gesehen und erkundet. Einmalige und vergängliche Eindrücke in einer berauschenden Unterwasserwelt…

Aktuell haben wir uns auf Reisen oberhalb der Wasseroberfläche verlegt und testen diverse Camper-Vans – unser Traum ist es, mit einem solchen Wohnmobil ein paar der schönsten Länder und Gegenden zu besuchen, von unterwegs zu arbeiten und dadurch Arbeit und Freizeit miteinander zu verbinden. Einen ersten Eindruck habe ich unter „September 2023 – Mit dem Camper in Spakenburg“ beschrieben – schaut doch einfach mal rein.